TSV 1889/06 Immenhausen e.V.

Fußball Alte Herren Ü50 

 

Herzlich willkommen bei der 'Alten Herren Ü50' der TSV Immenhausen e.V.

 


… der Mai ist gekommen!

Frei nach diesem Motto starteten am 1.Mai 2018 gegen 10 Uhr am Stadion ca. 12 Sportkameraden der Montagskicker und Ü50-Wanderer mit Anhang zu einer kleinen „Maitour“. Über Udenhausen (mit einer Rast bei Blackerts) ging es nach Mariendorf und von dort zurück zum Bernhardt-Vocke-Stadion. Dort warteten schon die, die nicht mehr so gut zu Fuß sind. Schließlich waren es dann ca. 40 Personen, die gemeinsam bei Gegrilltem und Salaten sowie anschließend bei Kaffee und Kuchen einen wunderschönen Tag genossen. Danke an Walter Kouril für die gesamte Organisation sowie an Dieter Koch, der das Grillen übernommen hatte. Danke auch an die Ehefrauen für die mitgebrachten Salate und Kuchen. Es war wieder mal eine gelungene Veranstaltung!


Herrliches Sauerland „Wir“ kommen !!!

Die Wandertage vom 25.05. - 27.05. 2017 für die Altherrenfußballer Ü50 führten uns dieses Mal in das Valmetal im herrlichen Sauerland.

Tag: 1 Mit 19 gestandenen Mannsbildern ging es am Donnerstagmorgen an der Jahnturnhalle los, Getränke und Gepäck waren schnell verladen. Hinter Scherfede der erste Stopp, einige mussten in die Büsche, andere einer Unterhopfung vorbeugen. Gegen 9.30 Uhr hatten wir den Landgasthof Rüppel in Valme erreicht. Von der Familie Rüppel wurden wir auf das Herzlichste begrüßt, die Schlüssel wurden vergeben, das Abendessen ausgesucht und die Zimmer bezogen. Dafür verblieb aber nicht viel Zeit, denn um 10.15 Uhr war Abmarsch für unsere erste Wanderung. Für den ersten Tag habe ich eine Rundwanderung über den Kreuzberg bei Bödefeld ausgesucht, die Gesamtlänge ist 18,5 km lang und wird mit mittelschwer bis schwer eingestuft. Der erste Schreck kam aber bereits nach 30 m, denn gleich hinter dem Hotel geht es kurz aber knackig steil hoch, doch dann sind wir auf einen sehr schönen Weg. Kamerad Happy, der in seinem Alltag natürlich voll durchorganisiert ist, kam heute überhaupt nicht zurecht, denn er hatte noch keine Frühstückspause machen können und schmollte ein wenig. Bei herrlichen Wanderwetter und toller Fernsicht erreichten wir unseren Pausenpunkt, der mit einer Hütte, Stühlen und Tischen zum verweilen einlud. Eine Brotzeit aus dem Rucksack schmeckte besonders gut. Gestärkt setzten wir unsere Wanderung fort. In der Ferne erkannten wir den kleinen Ort Bödefeld, der uns im hellen Sonnenschein mit seinen schiefergedeckten Dächern und schneeweißen Fassade entgegen strahlte. Bödefeld ist auch unser heutiges erstes Etappenziel. Dank einer Reservierung fanden wir in einem schönen Biergarten ein schattiges Plätzchen (Hotel Albers). Da wir dieses Mal in zwei Leistungsstufen wanderten, trennte sich nun die Gruppe. Gruppe I, das sind die etwas älteren Sportkameraden, die nicht mehr ganz so gut zu Fuß unterwegs sind, verweilten noch eine Zeit bei Bier oder Kaffee und wurden dann vom Hotelshuttle abgeholt. (Frau Rüppel). Gruppe II setzte die Wanderung fort, und da wartete nun ein ganz besonderes Schmankerl, der Aufstieg zum Kreuzberg. Schon gleich nach dem Biergarten führte uns der Weg über steile Stufen aus dem Ort hinaus. Und dann lag er vor uns, der Kreuzberg, ein 880 m hoher bewaldeter Schieferkegel mit einer am Gipfel errichteten Wallfahrtskapelle. Zunächst führte ein Wiesenpfad steil zum Waldrand, dann ging es in immer steiler werdenden Rampen bergauf. Der Schweiß floß in Strömen, die Lungen pfiffen, die Knie zitterten. Noch mal nach oben schauen, da jetzt, war die Kapelle zu sehen. Aber das letzte Stück, war das steilste, es ging nur noch Zentimeterweise voran. Doch dann war es geschafft, wir sind oben, und wurden mit einer grandiosen Fernsicht und einem riesigen Glücksgefühl belohnt. Nun durfte das mitgenommene Bier getrunken werden, es schmeckte so gut wie nie zuvor. Nach einer Pause machten wir uns auf den Rückweg. Der führte uns über eine Forststraße bequem nach unten. Diesen hätten wir allerdings auch für den Aufstieg nehmen können, aber dann hätten wir über dieses Erlebnis nie sprechen können. Unser Weg führte uns nun aus dem Wald hinaus, über freie Flächen, und wir wandern dann am plätschernden Valmebach zurück zum Hotel. Hier wurden wir schon von der anderen Gruppe mit dem einen oder anderen Hefeweizen erwartet, und es wurden eifrig die Erlebnisse des heutigen Tages ausgetauscht. Danach wurde geduscht und sich schick gemacht, denn es wartete ein hervorragendes Drei – Gänge – Abendessen auf uns, und das hatten wir uns auch verdient.

Tag: 2 Gut geschlafen und gut gefrühstückt starteten wir wieder bei herrlichem Wanderwetter in den zweiten Tag. Gruppe I machte heute eine gemütliche Runde durch das Valmetal bis Ramsbeck und zurück. Geführt wurde die Wanderung vom Seniorchef des Hotels, Herrn Rüppel, der sehr viel Wissenswertes zu berichten wusste. Alle Beteiligten waren damit sehr zufrieden. Gruppe II machte heute eine Wanderung zum Wasserfall (Plesterlegge), die 16,5 km lang ist und mit mittelschwer eingestuft wird. Sie ist eine der schönsten Wanderungen im gesamten Sauerland. Der Weg führte vom Hotel durch das Valmetal, über Heinrichsdorf, Wasserfall, Ramsbeck und zurück zum Hotel. Wir durchliefen lichte Buchenwälder, wanderten auf steilen Felspfaden und herrlichen Panoramawegen mit fantastischen Ausblicken auf das Rothaargebirge und den Kahlen Asten. Am Wasserfall machten wir Brotzeit. Wer sich hier zu freizügig gibt, musste sich später nicht über einen Zeckenbiss wundern. So die Hälfte war geschafft, jetzt zog sich der Weg nochmal zäh nach oben. Wir queren den Ramsbecker Rücken und stiegen ab in das Valmetal nach Ramsbeck. Im Cafe Hamich trafen wir unsere Gruppe I wieder, Hefeweizen, Kaffee und Kuchen waren ganz toll, nur mit dem Eis hat‘s hier geklemmt. Gemeinsam machten wir uns auf den Heimweg, es waren nur noch lockere 3 km. Im Hotelgarten angekommen, hatte irgendjemand die Idee, mal wieder unsere Liederbücher hervorzuholen, gesagt – getan und nach anfänglichen Schwierigkeiten (bei Schmidt seiner Frau...) klappte es dann doch so gut, dass von unserer Bedienung und vom benachbarten Campingplatz immer wieder schallender Applaus aufkam. Nach einem weiterem köstlichen Drei – Gänge – Abendessen, knobelten wir noch ein paar Runden und ließen so den Tag ausklingen.

Tag: 3. Nach dem Frühstück hieß es Gepäck in die Fahrzeuge verladen. Vom Junior des Hauses wurde noch ein Foto von allen Teilnehmern gemacht, und wir verabschiedeten uns, vom aus meiner Sicht hervorragenden „Landgasthof Rüppel“. Besonders die familiäre Atmosphäre hat mir, und ich glaube, im Namen aller, sehr gut gefallen. (siehe Bewertung im Internet). Da wir uns in einem Gebiet im Sauerland befanden, dass in früheren Jahren vom Bergbau geprägt war, wollten wir uns dies einmal etwas näher anschauen und fuhren in das Besucherbergwerk Ramsbeck. Zunächst kamen im Museum, die Technik – Interessierten auf ihre Kosten. Heinz und auch ich waren begeistert von den alten Untertage-Maschinen, gewaltige Dieselmotore, allerdings mit nur wenig PS. Aber auch alle anderen staunten über die einfachen, primitiven Werkzeuge, mit denen in früheren Zeiten, das Blei – Zink – Roherz, aus dem Fels geschlagen wurde. In der Kleiderkammer wurden wir mit Kittel und Helm ausgestattet. So aber nun geht es in das Erdinnere, wir wurden in einen ganz aus Stahl gebauten, sehr niedrigen und engen Grubenzug verladen. Nach wenigen Metern ist es stockdunkel, mit lautem Getöse und Gerappel fuhren wir 1,5 km weit und 300 m in die Tiefe. Dies löste bei einigen von uns ein rechtes Unbehagen aus. Von einem fachkundigen Bergmann erfuhren wir dass das Bergwerk 12 Etagen – 5 über und 7 unter dem Grundwasser hat. Die Blindschächte wurde mit 33 Mio. qbm Wasser geflutet, auf 250 Streckenkilometer wurden 16,7 Millionen Tonnen, Blei – Zink – Roherz abgebaut, auch von einem Latrinenmajor wusste er zu berichten.

Wieder Übertage angekommen, machten wir noch einen kleinen Spaziergang auf dem Bergbau-Wanderweg, und machten uns nun auf den Heimweg nach Immenhausen. Unterwegs wurde an einer schönen Stelle nochmal „Halt“, gemacht und wir genossen unser letztes Lunchpaket. In Immenhausen angekommen, wurde jeder vor seiner Haustüre wieder gesund abgegeben. Später trafen wir uns nochmal beim letzten Saisonspiel unserer ersten Mannschaft und der Aufstiegsfeier, oder dem Stadtfest auf ein Bier.

Ich sage Danke, für drei wunderbare Wandertage in einer großartigen kollegialen Truppe. Euer Walter

Fazit : es war sehr schön!


Wandertage 2016 für die Montagskicker Ü50.

Die Wandertage 2016 für die Montagskicker Ü50 vom 19.05.- 21.05.2016 führten uns dieses Mal in das UNESCO Weltkulturerbe Rheingau – Mittelrheintal.

In den drei Tagen erwanderten wir die Rheinsteig-„Etappen 4, 5 und 6“ von Rüdesheim nach Assmannshausen über Lorch nach Kaub, und legten dabei 42 km Strecke zurück. Für die zum Teil steileren Anstiege wurden wir mit herrlichen Wanderwetter und fantastischen Ausblicken auf den Rhein mit seinen Schlössern und Burgen immer wieder belohnt.

Tag 1 – 19.05.2016 Am Donnerstagmorgen ging es dann grau in grau und bei Nieselregen in Immenhausen an der Jahnturnhalle los. Trotz des miesen Wetters waren alle 18 Teilnehmer der Meinung, „das wird besser“. Und Sie sollten recht behalten, zwei Stunden später am Frühstücksstopp bei Geisenheim direkt am Rhein schien die Sonne hell vom Himmel, alle waren zufrieden und auch die ersten Kaltgetränke wurden willig angenommen. Hier hatte einer unserer Sportkameraden zum Entsetzen aller leider einen herben Verlust zu verzeichnen, denn beim ausladen seines Rucksacks ging eine kostbare Flasche Williams zu Bruch. Kurze Zeit später haben wir im Hotel Schuster in Assmannshausen unsere Zimmer bezogen und uns mit dem Inhaberehepaar bekannt gemacht. Dafür verblieb aber nicht viel Zeit, denn am Anleger wartete bereits um 12:00 Uhr ein Schiff für eine Rundfahrt auf dem Rhein. Vorbei an der Burg Rheinstein, dem Mäuseturm, der Burgruine Rheinfels, dem Binger-Loch und dem Niederwald-Denkmal ging es auf dem Oberdeck flussaufwärts nach Rüdesheim. In Rüdesheim durchliefen wir die weltbekannte „Drosselgasse“, oberhalb bestiegen wir einen Sessellift, der uns hoch über den Rhein zum Niederwald-Denkmal brachte. Von hier oben genossen wir die herrliche Aussicht und bestaunten das Niederwald-Denkmal, welches zum Deutsch – Französischen Frieden 1871 erbaut wurde.

Wir befanden uns jetzt auf dem Rheinsteig und folgten dem Schild blaues „R“ auf weißen Grund, das ist die Rheinsteig-„Etappe 4“ von Rüdesheim nach Assmannshausen. Es ging durch lichten Buchenwald und schon bald hatten wir die Burgruine Rossel mit einem wunderbaren Blick auf Bingen, den Rhein und die Nahemündung erreicht. Hier machten wir eine kurze Rast (Rucksackverpflegung) und genossen die schöne Aussicht. Wir wanderten weiter, vorbei an der Zauberhöhle bis zum Jagdschloss, hier konnte man entweder weiter wandern oder bequem mit der Seilbahn nach Assmannshausen hinunter gelangen. Bis zum Abendessen war noch Zeit, deshalb beschlossen wir, den ersten Tag mit dem einen oder anderen Hefeweizen in einem der schönen Biergärten direkt am Rhein ausklingen zu lassen.

Tag 2 – 20.05.2016 Gut geschlafen und gut gefrühstückt starteten wir bei herrlichem Sonnenschein in den zweiten Tag.

Wir erwanderten die Rheinsteig-„Etappe 5“ von Assmannshausen nach Lorch, das waren 16 Streckenkilometer. Der Wanderweg führte uns in immer wiederkehrenden Schleifen durch die Weinberge nach oben. In jeder Wegschleife gab es ein neues „Aahh und Oohh“ an Aussichten zu bestaunen. Schnell gewannen wir an Höhe und schon bald hatten wir den Assmanshäuser „Hölleberg“ erreicht, hier wächst bester Spätburgunder. Auf dem hervorragend ausgebauten Rheinsteig, vorbei an Burg Rheinstein und Burg Reichenstein, kamen wir gut voran. An einer schönen Stelle machten wir Pause, eine Brotzeit aus dem Rucksack schmeckte nun besonders gut. Aber weiter ging es, „der Weg ist das Ziel“, immer wieder kamen uns fröhliche gut gelaunte Wandergruppen entgegen, mit anderen gingen wir ein Stück gemeinsam. Schon bald erkannten wir Lorch, unser heutiges Ziel. Dank einer Vorbestellung in einem Cafe in Lorch hatten wir in einem Hinterhof schön hergerichtete Plätze bekommen. Hier konnten wir uns bei Cafe und Kuchen oder mit etwas herzhafteren stärken. Zum nahgelegenen Bahnhof war es nicht weit, denn zurück ging’s mit der Bahn.

Frisch geduscht und fein gemacht gingen wir gemeinsam zum Abendessen. Nach dem Abendessen brachte uns ein Livemusiker so richtig in Stimmung, wir tranken, tanzten und sangen unsere Lieder, es war ein unvergesslicher Abend.

Tag 3 – 21.05.2016 Erstaunlich gut gelaunt und alle ohne Kater begann der dritte Tag.

Nach dem Frühstück wurde das Gepäck im Bus verstaut und wir fuhren zum Endpunkt von gestern, nach Lorch, hier begann auch unsere heutige Rheinsteig-„Etappe 6“ von Lorch nach Kaub. Das waren wieder 16 Streckenkilometer mit einigen knackigen Steigungen. Und mit der ersten Steigung fingen wir auch gleich an. Über einen Hohlweg führte uns der Weg von Lorch hoch zur Burgruine Nollig, oben angekommen, genossen wir den schönen Blick auf Lorch und den Rhein mit seinen weißen Schiffen. Diese Wanderung vermittelte uns heute eine bunte Vielfalt an Eindrücken auf Felspfaden und sonnigen Panoramawegen. Immer wieder beeindruckten uns die steilen Weinberge, die wir durchwanderten. Hauptattraktion war aber die Festung Pfalzgrafenstein mitten im Rhein (Zollburg) bei Kaub. Immer wieder kamen wir an zahlreichen Aussichtsplätzen mit Blick auf den Weinort Bacharach oder der Burg Gutenfels vorbei. Auch heute machten wir an einer schönen Stelle Brotzeit. Danach überquerten wir die Landesgrenzen von Rheinhessen und Rheinland Pfalz, nun noch die letzte Steigung und wir sahen das Etappenziel, die Festung Pfalzgrafenstein im Rhein bei Kaub. In Serpentinen führte uns der Weg nach Kaub hinunter. In Kaub angekommen, erholten wir uns dank Reservierung in einem der schönen Biergärten direkt am Rhein. Nun mußten wir nur noch ein kurzes Stück bis zum Bahnhof laufen, der Zug brachte uns dann nach Lorch zurück, wo wir die Busse bestiegen und die Heimreise antraten. Nach ca. drei Stunden waren wir wieder zu Hause. Nicht zuletzt ist das vorbildliche Verhalten der gesamten Gruppe hervorzuheben. Ich sage Danke für drei wunderbare Wandertage.

FAZIT: Es war sehr schön.
Euer Walter.


 


 

18 Jahre Übungsleiter bei denÜ50-Alten Herren der Fußballer: Heinz-Günter Müller

Ende des vorigen „Jahrtausend“ (1998, 1999) fiel es einigen Sportkameraden schon schwer, am Übungsbetrieb der damals noch im Spielbetrieb stehenden Alten Herren teilzunehmen. Man wurde langsamer, die Schaltung vom Kopf bis in den Fuß dauerte manchmal etwas länger und schon war der Ball weg und bei einem jüngeren. Alles natürlich und verständlich, aber wie sollte es weitergehen.

Einige wollten ihre „Freizeit“ aber nicht ohne Sport gestalten und so kam man auf die Idee, ein eigenes Training für die Sportkameraden über „50“ auf dem Jahnsportplatz einzuführen. Zur Hilfe kam in dieser Zeit auch noch, das in jedem Jahr ein Fußballspiel der Alten Herren über 50 zwischen dem TSV Holzhausen und der TSV Immenhausen stattfand, so waren wir Ü50er gezwungen, allein wegen diesem Spiel etwas zu tun.

Hier kam unser Sportkamerad Heinz-Günter Müller (HG) ins Spiel. Viele Jahre war er Torhüter unserer 1. Fußballmannschaft und hat dabei genügend Erfahrung gesammelt, zudem war er doch schon einige Jahre als Torwarttrainer für die Torhüter unserer Senioren- und Jugendmannschaften im Einsatz und hatte dort gute Erfolge und kam auch gut an bei den jungen Fußballern. Dazu hat er sich auch bei Grünbergbesuchen und andern Seminaren fortgebildet. Warum sollte das bei uns „Alten“ nicht auch klappen, zumal er als Rentner „frei“ hatte und damit auch die entsprechende „zeit“.

So trafen sich jeden Montag bis zu 10 Sportkameraden über 50 auf dem Jahnsportplatz. HG überraschte uns aber mit einem ganz anderen Training. Zunächst hieß es warmlaufen, hin und her ging es im 16m-Raum, mal langsam, mal schnell, mal vorwärts, mal rückwärts, mal seitwärts, mal hüpfend und was ihm sonst noch so einfiel. Damit waren wir warm, jetzt begann ein neuer Abschnitt, Gymnastik auf dem Sportplatz, ca. 20 Minuten, im Stehen, im Sitzen und Liegen, mit und ohne Ball. Jetzt taten plötzlich Körperteile weh, die man sonst beim Fußballspielen gar nicht kannte. Danach wurde noch mal 20 Minuten Fußball gespielt auf kleine Tore. So lief eine Übungsstunde ab. Da wir bei dieser Art Training leider auch manchmal belächelt wurden, suchte man nach einer Möglichkeit, unser Training in einer Halle ganzjährig durchzuführen.

Hier ergab sich im Jahr 2002 die Möglichkeit, diesen Trainingsabend in die Halle der Diakonie am Hessenweg zu legen und dies ist seit dem Jahr 2002 auch unserer Heimat. Jeden Montag 18,30 Uhr treffen sich 10 bis 15 Sportkameraden zu 90 Minuten Warmmachen, Gymnastik und ca. 10 Minuten Fußballspielen 4 gegen 4. HG ist in all diesem Jahren unser Vorturner und alle sind mit seinem Engagement sehr zufrieden. Vergessen wollen wir nicht, dass die ersten Wochen in der Halle sehr zähflüssig begannen, mal 4 Sportkameraden, mal 5, so ging dies einige Wochen, persönliche Ansprachen, diverse Aufrufe im Stadtboten halfen uns aber auf die Beine und heute steht die Truppe Ü50 gut da. 19 Personen gehören heute zum Kreis der Ü50, davon sind meistens 10 bis 15 im Training. Bei 15 Personen ist die Halle richtig voll. HG hat immer wieder neue Übungen auf Lager. Sein berühmtes „Halten“ holt die letzten Reserven aus jedem Teilnehmer heraus. Internet, Literatur, Fernsehen bringen ihm immer wieder neue Ideen, da kann es bei ihm schnell passieren, dass die Zeit überschritten wird und dass Fußballspielen mal wieder zu kurz kommt. Aber so ist er nun mal, unser HG.

Im Juni 2016 teilte uns HG nun mit, dass er seine Übungsleitertätigkeit mit Beginn der Sommerferien beenden möchte. Das tut echt weh. Am 18.07.2016 haben wir ihn in einer kleinen Dankeschön-Party auf seiner Terrasse entsprechend geehrt und ihm einen Dankeschön-Gutschein mit Urkunde überreicht.

Urkundentext: „Danke, lieber HG, eine tolle Ära geht für uns Ü50er zu Ende. Eigentlich schade, aber mit knapp 75 Jahren durchaus verständlich. Wir, die Ü50er, bedanken uns ganz herzlich für Deinen Einsatz und Dein Engagement, besser kann man solch eine Übungsstunde nicht gestalten. Wir wünschen Dir weiterhin alles Gute, vor allem Gesundheit und lass Dich bitte in diesem Kreis weiterhin blicken. Danke HG, Dein „Halten“ wird uns fehlen!“

Selbstverständlich geht es aber mit unseren Übungsabenden weiter. Herbert Schmidt hat das Training nach dem Sommerferien übernommen, Gerhard Ackerbauer und HG werden einspringen, wenn Herbert ausfällt.

Alle drei haben an diesem Abend „frei“ und somit auch „zeit“ für uns!

Karl-Heinz Freudenstein
Fußball-Alte Herren Ü50


Die Ehrung: Heinz-Günter Müller und Karl-Heinz Freudenstein


Übungsabend in der Diakonie, Gymnastik am Boden ist angesagt.