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Quo vadis? Der Pressewart bei der Abteilung Turnen - Hip Hop Workshop 

Schweißtreibende Bewegungen zu fetziger Rap-Musik gab es am 28./29. Februar 2004 in der kleinen Schulturnhalle in Immenhausen. Eine Gruppe tanzfreudiger Leute gemischten Alters traf sich dort wieder einmal, um unter Leitung von Sabine Posselt den Spaß an rhythmischer Bewegung zu Musik auszuprobieren, wobei sogar einige Kinder gern ihre Mütter begleiteten.

Protestreicher Sprechgesang und der unverkennbare, dazugehörige Beat kennzeichnen den Rap, der Ende der 70er Jahre in den amerikanischen Slums seinen Ursprung fand. Der HipHop ist eine Tanzart, die daraus entstanden ist und in den letzten Jahren im Sport eine Begeisterung auslöste, die sich mittlerweile international etabliert hat. Vor eineinhalb Jahren gab es den ersten HipHop-Workshop in Immenhausen. Seitdem finden die Treffen alle 3-4 Monate statt - beim Schauturnen im vergangenen Jahr war das Resultat zu bestaunen (für das allerdings auch über einen Zeitraum von 3 Monaten einmal wöchentlich geprobt wurde). So kam es, dass sich zu diesem Termin neben bisher vertrauten Gesichtern auch neue in der Turnhalle einfanden, die ihren Gefallen am HipHop gefunden haben.

Eine Aufwärmphase zu Beginn der Übungsstunde ist hier ebenso unerlässlich wie bei allen anderen Sportarten (vieles davon erinnert an möglicherweise bekannte Fitnesskurse). Jedoch werden nicht nur die Muskulatur und Gelenke auf die bevorstehenden Bewegungsabläufe vorbereitet. Die TeilnehmerInnen werden somit auch auf den Rhythmus der Musik eingestimmt, was tatsächlich zur Folge hat, noch mehr Schwung in die abwechslungsreichen Schrittfolgen einzubringen.

Immer zu wiederholende Übungen neuer Schritt- bzw. Bewegungskombinationen führten bereits am ersten Tag zu dem Ergebnis, dass ein Formationstanz annähernd bis zur Hälfte einstudiert wurde. Choreographische Feinheiten müssten vielleicht noch perfektioniert werden, doch was innerhalb von nur 2 Stunden geübt wurde, zeigte sich letztendlich als sehenswert. Für jeden war es sicherlich eine positive Erfahrung, auf die Ausdrucksfähigkeit des eigenen Körpers zu achten. Vor allem hatten alle eine Menge Spaß dabei! Am zweiten Tag wurde das bisher Erlernte noch einige Male durchgegangen und mit weiteren Bewegungsabläufen ergänzt. Wer schon einmal einen Tanz einstudiert hat, weiß vielleicht, welche Leistung dahinter steckt, in solch einer kurzen Zeit etwas auf die Beine zu stellen!

 

Zum Abschluss wurden jeweils an beiden Tagen Dehn- und Entspannungsübungen durchgeführt, damit sich der Körper nicht verkrampft und der bevorstehende Muskelkater bestenfalls erst gar nicht auftreten kann. Zitat von Kursleiterin Sabine Posselt: „Ich fand es auch wieder prima, denn ihr seid immer alle super motiviert und eine echt gute Gruppe“. Der nächste Termin ist für dieses Jahr im Mai vorgesehen.

FAZIT:

Der HipHop-Workshop ist empfehlenswert für alle, die etwas für ihre Kondition machen möchten und Spaß an Bewegung zu temperamentvoller Musik haben. Eine willkommene, ergänzende Maßnahme zu den laufenden Kursen der Abteilung Turnen.

Leider erschien nur ein einziger männlicher Teilnehmer, der sich jedoch zum Glück nicht davon abhalten ließ, sich ebenso begeistert wie die übrigen Tänzerinnen dem Geschehen hinzugeben. Vielleicht finden sich ja für das nächste Mal noch einige Interessenten, die nun ein wenig neugierig geworden sind?

Für weitere Informationen zum HipHop-Workshop wenden Sie sich bitte an:

Sabine Posselt, Tel. 0 56 73 / 92 58 10.



TeilnehmerInnen von links nach rechts:
Hintere Reihe: Lara Hartmann, Milena Obermann, Mechthild Schröder, Daniela Walter, Regina Brahm, Silke Krausgrill, Birgit Koch, Sabine Weisheit, Franziska Dehouke, Monika Humburg, Sandra Köhling, Uli Nixdorf
Vordere Reihe: Jaschar Sahl, Veronika Mohr, Sabine Posselt, Gudrun Müller, Sonja Kirschner, Martina Hirdes, Amelie Nixdorf.

Obwohl ich keine Bewegungskünstlerin bin, hat mir der Workshop sehr viel Spaß gemacht, zumal sich alle mit guter Laune und Spaß am Tanzen gegenseitig „angesteckt“ haben!

Ingrid Bäcker